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Die gedrückt-kugelige Perle stammt vermutlich aus einer Werkstatt in Karthago. Sie besteht aus durchscheinendem, dunkelblauem Glas, verziert mit opakweißen und gelblich orangefarbenen Applikationen. Vermutlich wurde das Glas um einen konischen Stab gearbeitet. Der Dekor wurde eingeschmolzen; wahrscheinlich wurden dabei dünne Stäbe und kurze Stababschnitte verwendet. Den größten Umfang umspulen drei horizontale Linien. Die obere und untere Perlenhälfte ist jeweils verziert mit einem Strahlenkranz; oben besteht er aus zwölf Strahlen (drei gelbe treffen zusammen), unten aus elf Strahlen (zwei gelbe liegen nebeneinander). Die Filottrano-Perle (benannt nach einem bedeutenden Fundort in der Nähe von Ancona) ist unversehrt. Eventuell handelt es sich bei dem im Fadenloch zu erkennenden, blassbraunen Belag um die Rückstücke des beschichteten Arbeitsstabes.
E. Marianne Stern (2001): Römisches, byzantinisches und frühmittelalterliches Glas. Sammlung E. Wolf Stuttgart
Das Landesmuseum Württemberg stellt alle in der Online-Sammlung publizierten Objektdaten (Bilder und Metadaten) für eine Nachnutzung und Weiterverwendung frei. Dafür nutzen wir vor allem die Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 4.0. Sie dürfen unter Nennung des Rechteinhabers ohne Nachfrage:
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